Datensicherung
Unter Datensicherung (auch Backup genannt) versteht man das teilweise oder gesamte Kopieren der in einem Computersystem vorhandenen Daten auf ein alternatives (häufig transportables) Speichermedium. Zur wiederherstellbaren vollständigen Datensicherung ist die Fixierung aller Werte bzw. Daten notwendig. Die auf dem Speichermedium gesicherten Daten werden als Sicherungskopie, oft englisch als Backup, bezeichnet. Das Ziel ist, den Datenverlust bei Systemausfällen zu begrenzen.Die Wiederherstellung einer Sicherungskopie bezeichnet man als Wiederherstellung, Datenrücksicherung oder Restore.
Die Datensicherung dient dem Schutz vor Datenverlust durch:
- Hardware-Schäden (z. B. durch Überspannung, Materialermüdung, Verschleiß oder Naturgewalten wie Feuer, Wasser, etc.)
- Diebstahl oder absichtliches Löschen der Daten
- Computerviren, -würmer und Trojanische Pferde
- versehentliches Überschreiben oder Löschen der Daten
- logische Fehler innerhalb der Daten.
Die Aufbewahrung von Datensicherungen sollte örtlich entfernt von der EDV-Anlage in einer sicheren Umgebung erfolgen. Für kleinere Unternehmen eignen sich z. B. Bankschließfächer. Größere Unternehmen können z. B. speziell gesicherte Safes oder Räumlichkeiten (sog. Zellen) zur feuersicheren Unterbringung der Tape Libraries benutzen und/oder die gesicherten Daten auf mehrere Standorte oder Rechenzentren verteilen. Ebenso kann ein auf die Datenträgerlagerung spezialisiertes Unternehmen mit dieser Aufgabe betraut werden. Dieses stellt in der Regel auch die ununterbrochene Verfügbarkeit der Datenträger sicher, die bei einem Bankschließfach (z.B. am Wochenende) nicht gegeben ist.
Der einzig sichere Beweis einer erfolgreichen Datensicherung ist der Nachweis, dass die gesicherten Daten auch vollständig und innerhalb eines angemessenen Zeitraums wiederhergestellt werden können. Aus diesem Grund sollten in regelmäßigen Abständen Rücksicherungstests erfolgen.