Werden Dateien des Betriebssystems und der installierten Programme beschädigt, kann das dazu führen, dass ein Anwendungsprogramm oder auch das Betriebssystem nicht mehr funktioniert.
Trotzdem müssen diese Dateien nicht zwingend gesichert werden.
Denn meistens gibt es fürs Betriebssystem Reparaturmechanismen.
Oder man installiert das Betriebssystem mit den Original-CDs neu.
Auch Anwendungsprogramme, zum Beispiel die Textverarbeitung, können jederzeit vollständig deinstalliert und von den Original-CD-ROMs wieder hergestellt werden.
Eine Ausnahme gibt es allerdings: Wenn Sie die Programme auf Ihre Bedürfnisse hin verändert haben, dann sollten Sie die sogenannten Konfigurationsdateien extern speichern, weil Ihre Änderungen darin abgespeichert sind.
Dazu zählen auch Wörterbücher. Das sind Dateien, in die Sie Wörter geschrieben haben, die Ihr
PC bei der Rechtschreibprüfung noch nicht kannte.
Achtung: Ihre Anwendungsprogramme, Konfigurationsdateien, Wörterbücher etc. verschwinden, wenn Sie das Betriebssystem komplett neu aufspielen. Sichern Sie also alle wichtigen Dateien vorher!
Anwendungsdaten:
Viel schlimmer ist der Verlust der Anwendungsdaten, also Dateien, die Sie selbst erstellt und auf dem Computer gespeichert haben.
Das können Texte, Bilder, Tabellen oder andere Dokumente sein. Verschwinden diese Informationen, sind sie auf Nimmerwiedersehen verloren.
Da hilft kein Zaubern, sondern nur eine regelmäßige Datensicherung.
Wie viel Aufwand Sie bei der Datensicherung betreiben, also wie oft Sie welche Dateien extern abspeichern, hängt ganz allein von Ihnen ab.
Und davon, wie viel Zeit Sie fürs Speichern und Suchen investieren wollen.
Methoden der Datensicherung: Wie wird gespeichert?
Grundsätzlich können Sie Ihre Daten auf drei unterschiedliche Weisen sichern:
1. Volldatensicherung
Bei der Volldatensicherung werden sämtliche zu sichernden Dateien zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einen zusätzlichen Datenträger gespeichert.
Vorteil:
Alle Daten liegen komplett vor. Sie müssen bei der Wiederherstellung der Dateien nicht lange suchen.
Nachteil:
Je nachdem, wie viele Daten Sie speichern, kann die Volldatensicherung sehr zeitaufwendig sein und viel Platz auf dem Speichermedium verbrauchen.
2. Stufenweise („Inkrementelle“) Datensicherung
Sie führen zunächst eine Volldatensicherung durch. Bei der nächsten, der ersten „inkrementellen“ Sicherung, speichern Sie nur noch jene Dateien ab, die sich seit der Volldatensicherung verändert haben. Bei allen weiteren inkrementellen Sicherungen speichern Sie jeweils nur jene Daten, die sich seit der letzten inkrementellen Sicherung verändert haben.
Vorteil:
Sie sparen Speicherplatz und brauchen weniger Zeit für die Datensicherung.
Nachteil:
Im Bedarfsfall müssen Sie zunächst die letzte Volldatensicherung auf das System übertragen. Anschließend müssen alle nach der Volldatensicherung angefertigten inkrementellen Datensicherungen eingespielt werden. Auch wenn nur eine einzelne Datei wiederhergestellt werden soll, ist der Aufwand gegenüber der Volldatensicherung daher wesentlich höher. Schließlich müssen Sie alle inkrementellen Datensicherungen und vielleicht sogar die letzte Volldatensicherung durchsehen, um die aktuelle Version einer Datei zu finden.
3. Differenzielle Datensicherung
Auch dazu müssen Sie einmal eine Volldatensicherung durchführen. Danach werden bei jeder differentiellen Datensicherung alle Daten gesichert, die sich seit der letzten Volldatensicherung verändert haben. Der Unterschied zur inkrementellen Sicherung besteht also darin, dass hier immer alle Änderungen zur ersten Volldatensicherung gespeichert werden, und nicht nur die zur Vorversion.
Vorteil:
Die Wiederherstellung der Dateien ist im Bedarfsfall unkomplizierter und schneller. Sie müssen dann nur die letzte Volldatensicherung und die aktuelle differentielle Datensicherung parat haben.
Nachteil:
Gegenüber der inkrementellen Datensicherung brauchen Sie mehr Zeit und Platz auf dem Speichermedium.